Vizepräsident Wilmar Diepgrond und Nadja Strein, Projektleiterin International, sind für den Didacta Verband der Einladung ins BMBF gefolgt.
2013 wurde GOVET als zentrale Anlaufstelle der ressortübergreifenden Zusammenarbeit eingerichtet und damit Ansprechpartner zur deutschen Berufsbildung in der internationalen Berufsbildungszusammenarbeit (iBBZ). Erstmalig wurden damals die Aktivitäten zur iBBZ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), des Auswärtigen Amts (AA), des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit GOVET als Teil des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) gebündelt.
Auch der Didacta Verband nimmt regelmäßig am sogenannten Runden Tisch der Akteure teil, um sich zur Strategie des Bundes, zu Erfahrungen aus der Berufsbildung, Wirtschaft, aus internationalen Beziehungen sowie aus der Entwicklungszusammenarbeit, auszutauschen.
Jubiläumskonferenz 10 Jahre GOVET
Nach der Einführung durch Frau Staatssekretärin Prof.in Dr. Sabine Döring folgte ein Rückblick durch Prof. Dr. Hubert Ertl, BIBB-Forschungsdirektor und Ständiger Vertreter des Präsidenten.
In Ihrer Keynote zur Auswirkung von Megatrends stellte Frau Prof.in Dr. Sabine Pfeiffer, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, den immensen Anteil der beruflichen Bildung an Demokratiebildung heraus. Hier kämen junge Menschen in Kontakt mit Teilhabestrukturen und könnten direkt die Zusammenarbeit aller Sozialpartner erleben. So könnten sie lernen, wie Prozesse und Miteinander entstehen und erfolgreich gemeinsam gestaltet werden können.
Nach der Betrachtung künftiger regionaler und thematischer Schwerpunkte deutscher iBBZ präsentierten verschiedene Akteure der iBBZ ihre Projekte. Schwerpunkt der folgenden Panel-Diskussion der Akteure zu Zukunftsthemen: die Attraktivitätssteigerung der beruflichen Bildung. Dieses Thema sollte im Laufe des Tages noch mehrmals aufgegriffen werden.
Ein aktueller Baustein hierzu ist zum Beispiel das neue Portal für Beratung und Informationen rund um Auslandsaufenthalte für Auszubildende, Ausbilder und Berufsschullehrkräfte. Denn was in der akademischen Bildung fast schon Standard ist, soll auch stärker innerhalb der beruflichen Bildung genutzt werden und daher gefördert werden. Unternehmen, die Auslandsqualifikationen für ihre Auszubildenden bieten, haben demnach einen klaren Wettbewerbsvorteil. Für die Finanzierung gibt es öffentliche Fördergelder mit guten Förderprognosen. Auslandsberatung-Ausbildung.de, das Portal der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB), soll hier nun die Orientierung erleichtern und die Möglichkeiten bekannter machen.
Zum Abschluss des Tages fasste Herr Dr. Ralf Hermann, GOVET, die Impulse des Tages zusammen, welche im Rahmen des anschließenden Get-Togethers und Netzwerkens weiter diskutiert werden konnten.
Wir gratulieren zum 10jährigen Jubiläum und danken für den Austausch und die gelungene Konferenz in Berlin!