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Wie wird das Bildungssystem krisenfester?

Das neue didacta Magazin

„Die Corona-Krise hat einmal mehr gezeigt, dass unser deutsches Schulsystem hinterherhinkt“, urteilt PISA-Experte Andreas Schleicher in der neuen Ausgabe des didacta Magazins. Zu diesem Ergebnis kommt auch Marcus Hasselhorn, Psychologieprofessor am Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation: „Alle Schwachstellen des deutschen Bildungssystems, beispielweise eine fehlende technische Ausstattung oder der Lehrermangel, sind derzeit spürbar. Größere Belastungen, wie wir sie alle gerade durch die Pandemie erleben, haben gefährliche Auswirkungen auf den Bildungsauftrag.“

Um ein Bildungssystem krisenfest zu gestalten, bedarf es weitreichender Änderungen, fordern die Expertinnen und Experten: Beispielsweise müsse die Architektur von Schulgebäuden auf moderne Lernräume ausgerichtet werden. Außerdem fehle es an innovativen Weiterbildungsmöglichkeiten und Inklusion sowie einer stärkeren Einbeziehung der Eltern.

Auch Lehrkräfte benötigen mehr Freiraum, findet Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Lehrerverbandes. Er fordert: „Besser ist es, in Krisenzeiten selbst zu handeln, auf die Kreativität und das Engagement vor Ort zu setzen, statt lange und oft vergeblich auf Richtlinien und Maßnahmen von oben zu warten.“ Schulen müssten sich zu Orten entwickeln, an denen Kreativität ausgelebt wird. Mehr dazu finden Lehrkräfte im Titelthema des aktuellen didacta Magazins 1/2021.

Gleichzeitig mit dem didacta Magazin erscheint die Sonderausgabe didacta Digital, die Lehrkräften praktische Tipps zum Lehren mit digitalen Medien bietet.

didacta Magazin 1/2021

In didacta – Das Magazin für lebenslanges Lernen sprechen Fachleute aus Wissenschaft und Praxis, unter anderem PISA-Experte Andreas Schleicher, über die Krisenfestigkeit des Bildungssystems.

www.didacta-magazin.de

Titel didacta Magazin 1/2021