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Forum didacta DIGITAL 2020

Messe Stuttgart, Halle 9, C48

Die didacta 2020 musste wegen der Coronakrise leider verschoben werden. Wir arbeiten daran, Ihnen 2021 ein ebenso attraktives Programm anzubieten.


Programm des Forums didacta DIGITAL (PDF)

(Stand: 28.02.2020, Änderungen vorbehalten)

Dienstag, 24. März 2020

11:00 -11:30 Uhr
Von den Medienkompetenzen zum Schulcurriculum 
Im Vortrag wird ein Kartensystem vorgestellt, mit dem man - ausgehend von den Medienkompetenzen des Strategiepapiers der KMK - einen IST-Zustand der eigenen Schule feststellen kann und gleichzeitig ein Arbeitsprogramm zur Weiterentwicklung des Schulcurriculums erstellt, da einem die ausgefüllten Karten zugleich den zukünftigen Weg aufzeigen. Erstellt wurde das System im Rahmen der Schulcurriculumserstellung an der Ernst-Göbel-Schule im Odenwald - einer kooperartiven Gesamtschule mit ca.1200 Schülerinnen und Schülern - an der der Referent seit 2016 der Medienbildungsbeauftragte ist und dort die zugehörige Arbeitsgruppe leitet.

  • Matthias Trumpfheller, Ernst-Göbel-Schule Höchst iOdw
11:45 - 12:15 Uhr
Von interaktiven Anwendungen zum Digitalen Schulbuch
Arbeitshefte und Arbeitsbücher ERSTMALS digital und interaktiv – ohne Papier – für alle Jahrgangsstufen. Jahr für Jahr werden dutzende von Millionen gedruckte Arbeitshefte für ein einziges Schuljahr angeschafft. Digitale und interaktive Arbeitshefte verbrauchen kein Papier, können nicht verloren gehen, machen Spaß und kosten ein Bruchteil und sind immer wieder verwendbar.  Interaktive Aufgaben H5P – das digitale Tool für die Bildung.  Es geht ein neuer Stern am Bildungs-Tool-Himmel auf! H5P ist eine Software, die es möglich macht, interaktive Webbausteine für didaktische Lerntools zu erstellen und diese in bestehende Websites zu bringen. Ein letzter Schritt sind digitale Schulbücher, die alle Möglichkeiten des Digitalen ausschöpfen: sie sind interaktiv, multimedial, machen Spaß und sind papierlos. Lernkontrollen sind jederzeit möglich. Unterschiedliche Lernniveaus können in einem digitalen Tool abgebildet werden.
  • Petra Schiele, Schulleiterin, Maria-Ward-Schule Schrobenhausen
  • Dr. Anita Stangl, Geschäftsführerin, MedienLB - Medien für Lehrpläne und Bildungsstandards GmbH
12:30 - 13:15 Uhr
Diskussion: Digitalisierungskonzepte der DACH-Region- Aktuelles zu Konzepten, Erfahrungen und Plänen in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Die Digitalisierung verändert alle Lebensbereiche. Neue Möglichkeiten entstehen, Bewährtes muss hinterfragt und manchmal neu gedacht werden. Auch die Bildungssysteme sind von tiefgreifenden Wandlungsprozessen betroffen: Diese möchten wir mit allen Facetten beleuchten.
Der Austausch mit Gesprächspartner*innen der einzelnen Länder und Regionen ermöglicht Einblicke in aktuelle Gegebenheiten, zeigt regionale Unterschiede auf und gibt zahlreiche Anregungen.
Welche Erfahrungen und Ergebnisse lassen die in den letzten Monaten eingeführten Konzepte bereits zu? Wie beurteilen die Länder und Regionen die Situation? Welche der Digitalisierungs-Konzepte sind empfehlenswert und was sollte angepasst werden.
  • Dr. Thomas Riecke-Baulecke, Präsident, Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg/D
  • Mag.a GLin Heidrun Strohmeyer, Chief Digital Officer Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung/A
  • Urs L. Meier, Dozent Medien und Informatik, Pädagogische Hochschule Luzern/CH
  • Moderation: Torsten Fell, Leiter Institute for Immersive Learning
13:30 - 14:00 Uhr
Neue Wege unserer Kommunikation an Schule und Kita
Die Christliche Schule im Hegau ist ein privater Träger einer Einrichtung Kita-Schule, die einen Messenger sowohl in der Kita als auch in der Schule einsetzt. Hier wird die Kommunikation zwischen Erzieher*innen, Lehrkräften, Eltern und Schüler*innen verbindlich nur noch über das Lernmanagementsystem itslearning mit integriertem Messenger getätigt. E-Mail-Adressen gibt es zwar dennoch, aber primär für die Kommunikation mit externen Partnern. Rundmails, Elternbriefe, das alles wird wesentlich effizienter.
  • Siglinde Unger, Schulleiterin, Christliche Schule im Hegau
  • Johanna Schorre, Stellvertretende Leitung, Christliche Schule im Hegau
14:15 - 14:45 Uhr
Potenziale von digitalen Konzepten an der Schnittstelle von Didaktik und Technologie
Virtuelle Realität im Geschichtsunterricht oder kooperatives Lesen in digitalen Plattformen – Neueste Technologien beeinflussen sämtliche Facetten des Lernens entlang der lebenslangen Bildungskette. Im Mittelpunkt des Vortrages stehen didaktische Ideen, die bereits heute Einzug in den Unterrichtsalltag halten können. Anhand verschiedener Beispiele zeigen die Vortragenden die Potenziale und Chancen neuester Technologien im Unterricht auf.
  • Kevin Müller, Didactic Innovations GmbH
  • Rebecca Jakobs, Lehrstuhl Fachdidaktik Deutsch Primarstufe, Universität des Saarlandes
15:00 - 15:45 Uhr
Diskussion: Datenschutz in der digitalen (Schul-)Welt
Die DSGVO stellt Schulen allein schon wegen mangelhafter räumlicher wie technischer Ausstattung vor kaum zu lösende Aufgaben. Einerseits macht sie die zahlreichen Herausforderungen beim Umgang mit sensiblen Daten noch bewusster, anderseits fehlt es an entsprechender Unterstützung und Beratung. Wie können gesetzliche Vorgaben auch im pädagogischen Umfeld umgesetzt werden, ohne dass z.B. Unterricht und Schulverwaltung darunter leiden? Für gängige Anwendungen gibt es Lösungswege, die im Sinne aller Beteiligten eingesetzt werden können. Informationen, Anregungen und Praxisbeispiele geben unsere Gäste.
  • Christopher Bick, schul.cloud/CEO stashcat GmbH
  • Dr. Lutz Hasse, Thüringer Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (TLfDI)
  • Dr. Andreas Pallack, Schulleiter Franz-Stock-Gymnasium Arnsberg
  • Moderation: Jan Hofer, Journalist

Mittwoch, 25. März 2020

11:00 - 11:30 Uhr
Von Grund auf neu? Potenziale und Veränderung der Grundkompetenzen Lesen und Schreiben durch Digitalisierung
Die Digitalisierung schreitet voran, mit ihr bedarf es neuer, unbekannter Kompetenzen. Doch welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf alte und bekannte Kompetenzen? Der Vortrag zeigt, wie sich die Grundkompetenzen Lesen und Schreiben durch die Digitalisierung verändern. Anhand konkreter Beispiele wird das Potenzial, das von digitalen Technologien wie Eye-Tracking oder Virtual Reality für die Förderung der traditionellen Kompetenzen ausgeht, verdeutlicht.

  • Johanna Mosbach, Lehrstuhl Fachdidaktik Deutsch Primarstufe und Forschungsinstitut Bildung Digital, Universität des Saarlandes
  • Ann-Kristin Müller, Lehrstuhl Fachdidaktik Deutsch Primarstufe, Universität des Saarlandes
11:45 - 12:15 Uhr
Digitalisierung in der MINT-Lehrerausbildung: vom didaktischen Konzept zum Einsatz im Unterricht
Digitale Umweltmessgeräte bauen und programmieren bereichert den Unterricht in vielerlei Hinsicht. Die senseBox ist ein Bausatz mit Komponenten, der dies ermöglicht. Neben dem Lernen von Programmieren mit Hilfe einer graphischen Programmieroberfläche, steht das Forschen und Tüfteln im Vordergrund. Durch die Messung, Erhebung und Verarbeitung von realen Umweltdaten findet man viele Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen MINT-Lehrplänen.
  • Mario Pesch, Universität Münster - Institut für Geoinformatik - senseBox
12:30 - 13:15 Uhr
Diskussion: Didaktik und Digitalisierung: Brauchen wir das digitale Schulbuch?
Müssen Lehrinhalte digital vorliegen? Was bedeutet digital in diesem Kontext und welche Vorteile kann es bringen? Ein Schulbuch als PDF statt gedruckt lässt kaum einen Mehrwert erkennen und kann keine ausreichende Lösung sein. Was guten digitalen Content in der Bildung ausmacht und welche Chancen sich für den Einsatz im Unterricht bieten, erfahren Sie von unseren Experten. Dabei wird auch darauf eingegangen, wo spannende Angebote zu finden sind und wie diese bereitgestellt werden.
  • Prof. Dr. Julia Knopf, Forschungsinstitut Bildung Digital (FoBiD), Universität des Saarlandes
  • Timm Lutter, Leiter Unternehmenskommunikation der Cornelsen Gruppe
  • Dr. Anita Stangl, MedienLB - Medien für Lehrpläne und Bildungsstandards GmbH
  • Karin Winkler, Abteilungsleiterin, Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg ZSL-BW
  • Moderation: Martin Hüppe, Geschäftsführer IServ GmbH
13:30 - 14:00 Uhr
Das Dynamische Curriculum für Bremer Schulen
Das Bundesland Freie Hansestadt Bremen hat 2014 ein Lernmanagementsystem als landesweite Lernplattform implementiert. Das als „Dynamisches Curriculum“ bezeichnete Vorgehen führt fünf Bereiche zusammen: die Kompetenzen aus dem Bildungsplan des Landes, das schulinterne Curriculum, den Jahresarbeitsplan einer Schule, den Methodenarbeitsplan und das digitale Unterrichtsmaterial.
Fachlehrkräfte und Jahrgangsteams tauschen sich erstmals ohne Medienbruch über die digitalen Materialien und übersichtlich in einer gemeinsamen Plattform vorliegenden Inhalte aus. Die Option, nun wesentlich dynamischer an einer besseren Unterrichtsqualität und -evaluation arbeiten zu können, ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den gesamten pädagogischen Prozess.
  • Oliver Bouwer, Referent "Medienpädagogische Beratung und Unterstützung, Landesinstitut für Schule Bremen LIS
  • André Sonnenburg, Schulleiter, Oberschule Habenhausen
14:15 - 14:45 Uhr
Die volldigitale Mittelschule und der Weg dorthin
Sie erhalten eine Übersicht von der Planung bis zur konkreten Umsetzung einer Erneuerung und dem Ausbau der Netzwerkstruktur einer Mittelschule, sowie Tipps und Beispiele zu praktikablen Softwarelösungen um den Schulalltag voll digital zu meistern. Anhand einer konkreten Beispielschule verfolgen wir gemeinsam den Weg zu einer zufriedenstellenden und leicht zu verwaltenden Schulumgebung mit folgenden Bestandteilen:
Netzwerkstruktur (inkl. W-LAN) / Serverumgebung /Thin- & Fatclients / digitales Whiteboard / iPad´s / Dokumentenkamera / Office 365 / Schulportal
  • Michael Sommerer, Fachoberlehrer m/t mit Schwerpunkt Technik und Systembetreuer an der Pauline-Thoma-Mittelschule Kolbermoor
15:00 - 15:30 Uhr
Erfolgreich die Digitale Transformation gestalten
Die digitale Transformation ist bei weitem mehr als der Einsatz neuer technischer Geräte in alten Systemen. Der Vortrag beleuchtet die Voraussetzungen sowie die Gelingensfaktoren einer erfolgreichen Veränderung am Beispiel der Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule (Smart School) in Karlsruhe.
  • Micha Pallesche, Schulleiter, Ernst-Reuter-Schule Karlsruhe

Donnerstag, 26. März 2020

11:00 - 11:30 Uhr
Möglichkeit der Etablierung eines schulträgerweiten Standards am Beispiel Sachsen
Wechseln Sie die Perspektive und gehen Sie mit uns auf eine Zeitreise ins Jahr 2025. Wir halten gemeinsam einen Rückblick auf das Projekt „Digitalpakt“. Man wird sich kritischen Fragen stellen müssen:
Das habe ich doch gleich gesagt, warum habt ihr mir nicht geglaubt? Warum haben wir es nicht erreicht, einen vernünftigen Prozess im Sinne der Schüler zwischen Schulen und Schulträger zu etablieren?
Dieser Beitrag richtet sich an alle Vertreter*innen der Schulen und Schulträger, die vermeiden wollen, dass die Ziele des Digitalpakts nicht erreicht werden. Natürlich besitzen auch wir nicht das Allheilmittel oder mindestens das Rezept dafür. Diskutieren Sie mit uns, wir freuen uns auf Sie!

  • Frank Uhlig, Leiter Bereich Technische Services, KISA-Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen
12:00 - 12:45 Uhr
Diskussion: Infrastrukturen für die Bildung: Wie kann der professionelle Support sichergestellt werden?
Die durch den Digitalpakt zur Verfügung stehenden Mittel gehen hauptsächlich in die Infrastruktur. Außen vor bleiben dabei aber so wichtige Aspekte wie die Betreuung und Einrichtung von Hard- und Software, Versionierungen oder Lebenszyklen von Geräten und Anwendungen. Wer übernimmt den Support bei Problemen und die Wartung? Welche Dienstleister können unterstützen und brauchen Schulen einen IT-Schul-Fachinformatiker? Wo und wann wird dieser ausgebildet und ist dieser in der Personalstruktur pädagogischer Einrichtungen vorgesehen, so dass sich z.B. Lehrer*innen wieder voll auf den Unterricht und Ihre didaktischen Aufgaben konzentrieren können? Die Experten thematisieren, wie IT-Dienstleister, Hersteller und Contentanbieter besser und flexibler zusammenarbeiten können, um Lehrpläne und -ziele optimal anzupassen und zu unterstützen.
  • Michael Etscheid, Geschäftsführer H+H Software GmbH
  • Thomas Coenen, Geschäftsführer SIT GmbH
  • Volker Jürgens, Geschäftsführer AixConcept GmbH
  • Stephan Scharnagl, Geschäftsführer campusLan Software GmbH
  • Moderation: Jan Hofer, Journalist
13:00 - 13:30 Uhr
Lernen im virtuellen Klassenzimmer mit mebis
Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus verfolgt mit einer umfassenden Digitalisierungsstrategie das Ziel, die Chancen digitaler Medien für den Bildungsbereich bestmöglich zu nutzen. Mit mebis – Landesmedienzentrum Bayern steht allen bayerischen Schulen ein kostenfreies und breit gefächertes Werkzeug zur Verfügung, das den Einsatz digitaler Medien im Unterricht unterstützt. Der Vortrag stellt die Angebote von mebis vor und gibt Einblicke in die gelebte Unterrichtspraxis.
  • Matthias Stein, Leiter des Referats Digitale Bildung, Medienbildung, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
  • Sebastian Schmidt, Inge-Aicher-Scholl Realschule Neu-Ulm/Pfuhl, Informationstechnischer Berater digitale Bildung (iBdB) bei der Ministerialbeauftragten für die Realschulen in Schwaben
  • Ferdinand Stipberger, Gregor-von-Scherr-Schule Neunburg vorm Wald, Informationstechnischer Berater digitale Bildung (iBdB) bei der Ministerialbeauftragten für Realschulen in der Oberpfalz
13:45 - 14:30 Uhr
Diskussion: Vom Digitalpakt zum Bildungspaket
Der Digitalpakt soll den Weg in veränderte Lebenswelten ebnen, um die zukünftigen Anforderungen in der Bildung und im Berufsleben zu erfüllen. Welche Förderangebote können und müssen parallel genutzt werden, um ein Umfeld zu schaffen, dass umfassend Grundkenntnisse für die Zukunft vermitteln kann? Werden alle Schulformen in ausreichendem Maße berücksichtigt und wie können Strukturunterschiede aufgefangen werden? Mit dem Lernenden im Blick müssen Übergänge geglättet werden, um die Pädagogik in den Mittelpunkt zu stellen und nicht Gefahr zu laufen, dass diese von technischen Aspekten abgedrängt wird. Welche sind die dafür notwendigen mittel- und langfristige Strategien und werden in diesen alle Betroffenen ausreichend berücksichtigt?
  • Dr. Timm Kern, bildungspolitischer Sprecher der FDP/DVP-Fraktion im Landtag Baden-Württemberg
  • Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Verbandes Deutscher Realschullehrer (VDR)
  • Dr. Klaus Vogt, Präsident Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP)
  • Moderation: Jan Hofer, Journalist
14:45 - 15:15 Uhr
Digitalisierung in der Lehrerbildung und im schulischen Unterricht - Potenziale erkennen und sinnvoll nutzen
Tablets allein machen noch keinen guten Unterricht. Aber ohne internetfähige digitale Endgeräte waren Schulpraxis und Hochschullehre auch nicht automatisch besser. In diesem praxisnahen Vortrag werden Best Practice Beispiele vorgestellt und diskutiert, die das Potenzial und den echten Mehrwert digitaler Anwendungen in verschiedenen Lehr-/Lern-Szenarien in der universitären Lehrerbildung und im Schulunterricht erfahrbar machen.
  • Dr. Matthias Munsch, Institut für England- und Amerikastudien Goethe-Universität Frankfurt

Freitag, 27. März 2020

10:00 - 10:45 Uhr
Diskussion: Schulen kommen an der Digitalisierung nicht vorbe
(Partnerveranstaltung mit Aufzeichnung als Podcast)
Digitale Medien sind im Alltag der Schülerinnen und Schüler längst angekommen. Umso enttäuschter sind sie, wenn sie in der Schule nicht mehr erwartet als die Kreidetafel und das Lehrbuch in Kombination mit einer Vielzahl an kopierten Arbeitsblättern. Die Generation #FridaysForFuture wirft zudem auch nachdrücklich Umweltaspekte in den Raum. Lehrerinnen und Lehrer müssen sich mit dieser Problematik schon Jahre beschäftigen, nicht erst seit dem #DigitalPakt. Sie erstellen daher digitale Inhalte selbst oder suchen sich diese aus verschiedenen Quellen zusammen.

Wie funktioniert das eigentlich mit dem digitalen Content? Was entwickelt sich gerade in den Verlagen zur Unterstützung der digitalen Schule? Was trägt der DigitalPakt zum Unterricht bei? Diese und weitere spannende Fragen erwarten Sie in unserer Diskussion zum Thema „Schulen kommen an der Digitalisierung nicht vorbei“. Kommen Sie vorbei und stellen Sie Ihre Fragen zum Thema!

Übrigens: Das Podium wird von unserem Medienpartner als Podcast aufgezeichnet und steht anschließend über „Digitale Schule | kompakt“ zum Nachhören zur Verfügung.

  • Martin Reuss, Lehrer am Marion-Dönhoff-Gymnasium Nienburg
  • Vertreter/in der Westermann Verlagsgruppe
  • Dr. Susanne Friz, Referentin für Mediendienste und Projekte des FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht und Redaktion OERinfo
  • Moderation: Andreas Noack & Max Müller, Digitale Schule | kompakt

11:00 - 11:30 Uhr
Ein digitales Notizbuch als Alleskönner für die Schule
In Sachen PC-Kompetenz ist ein Lehrerkollegium etwa so heterogen wie jede Schulklasse. Über manch digitales Notizbuch lässt sich ein digitales Arbeiten in der gesamten Schullandschaft so niederschwellig implementieren, dass der Prozess zum selbstverständlichen Einsatz digitaler Hilfsmittel im und außerhalb des Unterrichts beschleunigt und vereinfacht werden kann. Beispiele aus der Schulverwaltung, Schulorganisation, Arbeit im Team unter Kollegen, der Unterrichtsvorbereitung und Unterrichtsdurchführung sollen demonstrieren, dass mit einem Programm eine ganze Schule sich auf den Weg zum digitalen Campus machen kann.
  • Jan Weiss, Elisabeth-Selbert-Gymnasium Filderstadt
11:45 - 12:15 Uhr
Kreatives Unterrichten mit der Digitalen Tafel
Der #DigitalPakt Schule fördert deutschlandweit die Klassenzimmerausstattung mit digitalen Tafeln. Interaktive Tafellösungen wurden über die letzten 20 Jahre als projektorbasierende, interaktive Whiteboard-Systeme in Klassenzimmern installiert und genutzt.
Mit den aktuellen Entwicklungen wie der Nutzung mobiler Technologien wie Smartphones, Tablets und Apps im Unterricht, Robotik, die Vermittlung von Medienkompetenzen festgeschrieben im Curriculum, verändern sich die Anforderungen für den Einsatz digitaler Werkzeuge im Klassenzimmer und fordern von einer digitalen Tafel mehr, als einfach nur ein Ersatz für die Kreidetafel zu sein.
Speziell für die Schule entwickelte Multitouch-Displays bieten eine Einfachheit, höchste Funktionalität und einen Bedienkomfort, der es jeder Lehrkraft ermöglicht, kreativ, inspirierend und sicher diese digitalen Tafeln im Unterricht (inter-)aktiv zu nutzen.
Welche Vorteile bieten die aktuellen interaktiven Flachbildschirme mit App-Unterstützung im Vergleich zu klassischen, interaktiven Whiteboards oder Projektoren?
  • Stefan Wittmann, Schulleiter, Jacob-Curio-Realschule Hofheim
12:30 - 13:00 Uhr
Innovative Bildungspolitik auf Schulträger-Ebene
Der Landkreis Mainz-Bingen hat sich bereits vor vielen Jahren für eine zukunftsfähige und nachhaltige IT-Ausstattung an den Schulen im Landkreis Mainz-Bingen entschieden. Unser Vortrag zeigt die Erfolgsfaktoren für eine Innovative Bildungspolitik an den Schulen auf. Wir stellen unsere Ausstattungsphilosophie an den Schulen dar und zeigen, beginnend bei der Ausgangslage, über die uns gestellten Herausforderungen unseren Weg zur Digitalisierung an den Schulen auf.
  • Steffen Wolf, Kreisbeigeordneter Kreisverwaltung Mainz-Bingen
  • Christian Heinze, Grundsatzsachbearbeiter Schul-IT Kreisverwaltung Mainz-Bingen
13:15 - 14:00 Uhr
Diskussion: Digitalpakt 16 x - viele Wege führen zum Ziel
Wie weit ist die Umsetzung des Digitalpakts in den einzelnen Bundesländern vorangeschritten? Erfahren Sie, welche Förderrichtlinien bereits vorliegen und wo und wie Gelder abgerufen werden können. Sind die unterschiedlichen Wege der einzelnen Bundesländer zielführend? Oder sind bürokratische Verwaltungshürden so hoch, dass gewisse Aspekte übergeordnet geregelt werden müssten, um einen grundlegenden Standard im Hinblick auf die Digitalisierung zu gewährleisten?
  • Tim Brauckmüller, Vorstand Initiative D21 e.V.
  • Dr. Christian J. Büttner, Leitender Direktor Institut für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg - IPSN
  • Prof. Dr. Christoph Meinel, Geschäftsführer HPI Schul-Cloud - Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering gGmbH
  • Christian Füller, Journalist
  • Moderation: Jan Hofer, Journalist
14:15 - 14:45 Uhr
Der Medienentwicklungsplan: Inhalte, Aufgaben und Umsetzung - nicht nur für Schulträger
Schulträger in ganz Deutschland sind in der Pflicht, einen Medienentwicklungsplan für die in ihrer Verantwortung stehenden Schulen zu erstellen. Es ist dabei aber nicht nur die Voraussetzung für die Beantragung von Fördermitteln (z.B. den Geldern des Digitalpakts), sondern auch eine Zusammenfassung aller wichtigen Parameter der Medienkonzepte und Planungswerkzeug für die Verteilung von Mitteln. Als verantwortliche Akteure sind die Schulträger*innen mehr denn je gefordert, die zugewiesenen Mittel nicht nur sinnvoll, sondern auch nach Anforderungen und Bedarf zu verteilen. Dazu müssen klare Strukturen und einheitliche Regeln bei den Medienkonzepten der Schulen vereinbart werden. Aus diesem Anlass haben die Mitglieder des Ausschusses didacta DIGITAL des Didacta Verbandes e.V. einen Leitfaden erarbeitet.  Basierend auf diesem und ergänzt durch praxisnahe Beispiele zeigt der Vortrag, worauf Sie achten müssen und welche Parameter bei der Umsetzung wichtig sind.
  • Ulrich Sawade, Ausschuss didacta DIGITAL
15:00 - 16:30 Uhr
Die größten Herausforderungen im Lehrer*innenalltag: 
Wie Schulen mit Heterogenität umgehen
Die soziale und kulturelle Vielfalt in Deutschland nimmt zu. Davon können gerade auch Schulen profitieren, denn Diversität schafft neue Lerngelegenheiten, die den Unterricht bereichern. Die Vielfalt der Schülerschaft stellt Schulen und Lehrkräfte aber auch vor ebenso große Herausforderungen, wie beispielsweise der wachsende Bedarf an Sprachförderung und der zunehmende Umgang mit sozial-emotional auffälligen Schülerinnen und Schülern zeigen.
Wie Schulen mit diesen Herausforderungen umgehen, darüber tauschen sich Vertreter*innen des Didacta Verbandes mit Lehrerinnen und Lehrern aus. Mit welchen pädagogisch-methodischen Konzepten arbeiten sie? In welchen Räumen und mit welcher Ausstattung? Wie können digitale Instrumente dazu beitragen, die Anforderungen der Heterogenität zu meistern? Welche Unterstützung können Bildungsunternehmen leisten?
Beispielhaft werden drei Schulen vorgestellt, deren Rahmenbedingungen ganz unterschiedlich sind. Im Anschluss daran lädt der Didacta Verband alle Besucher*innen dazu ein, sich in gemütlicher “Stammtisch-Atmosphäre” an der Diskussion zu beteiligen und Erfahrungen mit Kolleg*innen und Vertreter*innen der Bildungswirtschaft zu teilen.
  • Prof. Dr. Anke Langner, Universitätsschule Dresden
  • Natalie Lejeune, Gemeinschaftsschule Bruchwiese in Saarbrücken
  • Sonja Sierra-Haupt und Sylvia Stahl, Theodor-Heuss-Grundschule in Mainz
  • Moderation: Andrej Priboschek, Agentur für Bildungsjournalismus

Samstag, 28. März 2020

10:45 - 11:15 Uhr
Medien(bildungs-)konzepte erfolgreich formulieren und umsetzen
Ein Medien- oder Medienbildungskonzept ist die Basis für systematische Medienkompetenzförderung und ein wesentlicher Baustein für eine geplante und nachhaltige IT-Entwicklung. Bundesweit verpflichtend ist es viel mehr als eine Auflistung von Wünschen: in erster Linie ist es ein pädagogischer und technischer Projektplan, der sich schulspezifisch mit allen Aspekten bei der Einführung und Umsetzung von Lernen mit digitalen Medien in der Bildung beschäftigt. Schulleiter*innen und Entscheider*innen sowie technische Administrator*innen und Beauftragte sind gefragt. Der Vortrag zeigt die Systematik bei der Vorarbeit sowie die grundsätzliche Erstellung anhand bereits umgesetzter Beispiele.

  • Ulrich Sawade, AixConcept GmbH
 11:30 - 12:00 Uhr
Vom Weltall ins Klassenzimmer: Das European Space Education Resource Office (ESERO) Germany der ESA
Schülerinnen und Schüler in den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu stärken und so für Nachwuchs in der Raumfahrt zu sorgen, ist das Ziel des European Space Education Resource Office (ESERO). Das gemeinsame Projekt der Europäischen Weltraumagentur (ESA) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) bringt Raumfahrt im Rahmen der MINT-Fächer  spannend und innovativ in die Klassenzimmer. Begriffe wie Klimadetektive, Astro-Computer, Astronautentrainings und Dosen-Satelliten sind nach dem Vortrag keine Fremdwörter mehr.
  • Dr. Andreas Rienow, Postdoc / ESERO Manager Germany, Ruhr-University Bochum
12:15 - 12:45 Uhr
Digitale Kommunikation für Schulverwaltung, Lehrer und Eltern
notyz ist ein kostenloses und personalisierbares Online-Redaktionssystem für das einfache, sichere und schnelle Erstellen und Versenden von Nachrichten in Echtzeit. Die Plattform verlangt keine Registrierung und somit keine Daten der Leserschaft. Nachrichten können mit der Lese-App für iOS, Android oder aber über einen Webbrowser empfangen und gelesen werden. Nachrichten können enthalten: Text, Downloaddokumente, Bilder, Verlinkungen, H5P Elemente und Videos. Ein Erfahrungs-Vortrag der Grundschule Wittelsberg, die notyz seit 2019/2020 im Einsatz hat.
  • Drazen Vidovic, notyz education
  • Isabelle Schmidt, Konrektorin, Klassenlehrerin und Medienbeauftrage der Grundschule Wittelsberg
13:00 - 13:30 Uhr
Vom Suchen und Finden – Wie Kindersuchmaschinen zur Recherchekompetenz von Grundschüler*innen beitragen
Die Kompetenz, Informationen auf digitalem Weg richtig suchen und auswerten zu können, ist bereits im Grundschulalter wichtig zu erlernen. Kindersuchmaschinen wie fragFINN.de sind bei den ersten Schritten im Internet eine große Unterstützung für Kinder. In dem Vortrag soll es deshalb darum gehen, wie diese von Kindern richtig verwendet werden. Für Lehrer*innen und Eltern gibt es Tipps, wie Kindersuchmaschinen fächerübergreifend für die Informationsbeschaffung genutzt werden können.
  • Melanie Endler, Medienpädagogin, fragFINN e.V.
13:45 - 14:15 Uhr
Alle Kinder können Programmieren lernen!
Die Initiative Code your Life engagiert sich mit der Aktion Mensch dafür, dass alle Kinder – unabhängig von einer Beeinträchtigung – programmieren lernen können.
Thomas Schmidt und Jutta Schneider geben einen Einblick in die didaktisch-methodischen Ansätze und in die Praxis des Programmierens in inklusiven Settings. Lernen Sie das didaktische Material und den TurtleCoder, die Programmierumgebung für Kinder, kennen! Im Anschluss besteht die Möglichkeit, die TurtleCoder-App selbst auszuprobieren.
  • Thomas Schmidt, Geschäftsführer, HELLIWOOD media & education
  • Jutta Schneider, Projektleiterin der Initiative Code your Life
14:30 - 15:00 Uhr
Zukunft lernen - geht das?
Die Welt verändert sich, die Lebenswirklichkeit der Kinder wird digitaler. Schulen stehen vor der Frage: Mit welchen Erfahrungen und welchem Wissen sollen die Kinder in die Zukunft gehen? Welche Lernarrangements eignen sich hierfür?
Die Galileo Grundschule hat hierzu die „Galileo Zukunftswerkstatt“ entwickelt, die Zukunftskompetenzen, wie die informatische Bildung, ganzheitlich mit Inhalten verknüpft. Die Kinder setzen sich z.B. aktiv und kreativ mit Robotik auseinander und entwickeln so spielerisch Problemlösestrategien.
  • Petra Ferrari, Bildungshausleitung, Galileo Bildungshaus gGmbH