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Didacta Verband unterstützt D21-Digital-Index 2020/21

Erste Ergebnisse der Studie vorgestellt: Deutlicher Corona-Effekt beim digitalen Arbeiten

Im Jahr 2020 haben doppelt so viele Berufstätige wie im Vorjahr mobil oder von zu Hause aus gearbeitet: 32 Prozent der Befragten nutzten Telearbeit, Homeoffice oder mobiles Arbeiten (im Folgenden: „Homeoffice“). Bei den Berufstätigen mit Bürojob liegt der Anteil sogar bei rund 60 Prozent – auch dies ist eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr. Diesen deutlichen Corona-Effekt beim Homeoffice zeigt die Studie D21-Digital-Index 2020/2021 der Initiative D21, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Der Didacta Verband ist Unterstützer des aktuellen D21-Digital-Index, der sich in diesem Jahr auch mit der Digitalisierung des Bildungssystems auseinandersetzt. Erste Ergebnisse dazu werden voraussichtlich Anfang des Jahres 2021 vorgestellt, der vollständige D21-Digital-Index erscheint im Frühjahr. Ausführliche Informationen zu den Rahmenbedingungen für gelingende Bildung in der digitalen Welt finden Sie bereits heute auf der Internetseite des Didacta Verbandes. Dort stehen Ihnen Leitfäden für Schulträger, Kommunen und Schulleitungen sowie Forderungen und Anregungen zur Digitalisierung entlang der Bildungskette frei zur Verfügung.

Die Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt thematisiert die didacta – die Bildungsmesse 2021. Der neue Ausstellungsbereich myQ geht dabei insbesondere auf die Chancen bei der Fortbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein.

Studie: Pandemie verändert Arbeitsalltag stark

Laut des D21-Digital-Index machten 34 Prozent der im Homeoffice Arbeitenden im Zuge der Pandemie erstmals von dieser Möglichkeit Gebrauch. Von den Homeoffice-Erfahrenen haben 38 Prozent in Folge der Pandemie mehr Homeoffice gemacht als vorher. Ob Neuling oder Routinier - die Mehrheit der Nutzerinnen und Nutzer (59 Prozent) fand die Arbeit im Homeoffice teilweise effizienter, weil es weniger Ablenkung gab. Die große Mehrheit fühlt sich von den Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber beim Umstieg ausreichend unterstützt (64 Prozent). Einen großen Vorteil des Homeoffice sehen 63 Prozent der befragten Berufstätigen in Bürotätigkeit in der größeren Flexibilität bei der Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben. Zugleich gaben 21 Prozent der Befragten an, dass sie daheim nicht so effizient arbeiten konnten wie im Büro, weil sie parallel zum Homeoffice ihre Kinder betreuen mussten. Auch das ist eine Folge der Corona-Pandemie.

Mehr Homeoffice in Zukunft?

Mit Blick auf die Zukunft nach der Corona-Pandemie möchten 36 Prozent der befragten Berufstätigen mit Bürojob künftig mindestens die Hälfte der Arbeitszeit von zu Hause aus arbeiten. Von den Befragten mit Homeoffice-Erfahrung kann sich sogar mehr als die Hälfte vorstellen, den Anteil auszubauen. 51 Prozent wünschen sich mindestens die Hälfte ihrer Arbeitszeit im Homeoffice. Unter den befragten Führungskräften (aus allen Branchen und Tätigkeiten) gab dagegen nur jede vierte Person den Wunsch an, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach der Corona-Krise mehr im Homeoffice arbeiten sollten als vorher.

„Beim Anteil des Homeoffice herrschen unterschiedliche Vorstellungen zwischen Führungskräften und Nicht-Führungskräften. Das digitale Arbeiten wird zum Kulturwandel im Berufsleben führen, der alle Beteiligten in den nächsten Jahren herausfordern wird“, so Initiative D21-Präsident Hannes Schwaderer. „Die Erfahrungen der Berufstätigen im Corona-Jahr 2020 zeigen, dass die Barrieren für Homeoffice in der Vergangenheit weniger in der Hardware lagen als in den Köpfen vieler Führungskräfte.“

Quelle: Initiative D21/Didacta

Titel Homeoffice in Zeiten von Corona

Über die Studie

Der D21-Digital-Index ist eine Studie der Initiative D21, durchgeführt von Kantar. Sie erfasst die deutsche Wohnbevölkerung ab 14 Jahren. Die Studie liefert jährlich ein umfassendes Lagebild zur digitalen Gesellschaft in Deutschland.

Vorab-Ergebnisse